Rückgang der Aufträge in der Industrie im November
Auch im November muss die Industrie mit einer sinkenden Anzahl von Auftragseingängen leben
Zahl der neuen Aufträge im verarbeitenden Gewerbe geht um 5,4 Prozent zurück
Industrie Aufträge Rückgang November 2024 – Die Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe in Deutschland haben im November 2024 einen unerwartet starken Rückgang verzeichnet.
Laut dem Statistischen Bundesamt sanken die Bestellungen im Monatsvergleich um 5,4 Prozent. Dies markiert den stärksten Rückgang seit Beginn der entsprechenden Statistik im Jahr 2015.
Analysten hatten lediglich mit einem leichten Rückgang von 0,2 Prozent gerechnet.
Großaufträge bleiben aus
Die drastische Abnahme ist vor allem auf die ausbleibenden Großaufträge zurückzuführen, die im verarbeitenden Gewerbe oft erhebliche Schwankungen verursachen.
Ohne die Berücksichtigung dieser Großaufträge wäre ein moderater Anstieg der Auftragseingänge um 0,2 Prozent verzeichnet worden.
Dennoch bleibt der Rückgang ein deutliches Zeichen für die Herausforderungen, mit denen die Industrie derzeit konfrontiert ist.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat November 2023 sanken die Auftragseingänge um 1,7 Prozent.
Auch hier hatten Analysten eine positive Entwicklung erwartet und mit einem Anstieg von 3,0 Prozent gerechnet.
Die Rückgänge zogen sich durch verschiedene Bereiche des verarbeitenden Gewerbes.
Besonders betroffen waren die Konsumgüter, deren Bestellungen um 7,1 Prozent sanken, sowie die Investitionsgüter, die einen Rückgang von 9,4 Prozent verzeichneten.
Bereits im Oktober war ein Rückgang der Auftragseingänge um 1,5 Prozent zu beobachten, womit der November den zweiten Monat in Folge mit einem negativen Ergebnis darstellt.
Zwischen September und November lagen die Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe insgesamt um 1,7 Prozent höher als in den drei Monaten zuvor.
Ohne die Verzerrung durch Großaufträge fiel der Anstieg mit 0,5 Prozent jedoch deutlich geringer aus.
Schwache inländische Wirtschaft und sinkende Wettbewerbsfähigkeit als Hauptgründe – Industrie Aufträge Rückgang November 2024
Laut der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) ist die Entwicklung auf mehrere Faktoren zurückzuführen.
Eine schwache Binnenkonjunktur und sinkende Wettbewerbsfähigkeit belasten die deutschen Unternehmen erheblich.
Hinzu kommt eine spürbare Zurückhaltung bei den Bestellungen von Kunden außerhalb der Europäischen Union, was den Exportsektor unter Druck setzt.
Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) Hintergrund – Industrie Aufträge Rückgang
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) spielt eine zentrale Rolle in der deutschen Wirtschaft. Sie vertritt die Interessen von rund 3,6 Millionen Unternehmen aller Branchen und Größen gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit.
Ihre Hauptaufgabe besteht darin, wirtschaftliche Rahmenbedingungen zu verbessern, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen zu stärken.
Die DIHK arbeitet eng mit den regionalen Industrie- und Handelskammern (IHKs) zusammen, die ihre Mitglieder vor Ort beraten und unterstützen. Sie setzt sich für die duale Ausbildung und Weiterbildung ein, fördert die Internationalisierung der Unternehmen und betreibt wirtschaftspolitische Lobbyarbeit.
Durch diese Aktivitäten trägt die DIHK maßgeblich dazu bei, ein stabiles und förderliches Wirtschaftsumfeld zu schaffen, das Innovationen und Wachstum begünstigt.
Damit unterstützt sie die nachhaltige Entwicklung und den Erfolg der deutschen Wirtschaft sowohl national als auch international.
Industrie Aufträge Rückgang November 2024 – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.