Welche Versicherungen bei Unwetter und Naturkatastrophen helfen
Welche Versicherungen bei Unwetter und Naturkatastrophen helfen – Rund 1,6 Milliarden Euro Schaden haben die letzten drei Winterstürme verursacht. Diese Kosten betreffen Sturmschäden an Häusern, Autos und der Infrastruktur. Allein die Flutkatastrophe im Ahrtal soll um die acht Milliarden Euro an Kosten verursacht haben.
Die letzten Naturkatastrophen haben gezeigt, wie gefährlich diese werden können und dass sie sehr hohe Kosten verursachen. Versicherungen decken diese Kosten aber nicht immer ab, sodass die Geschädigten im Zweifelsfall auf den Reparaturen sitzen bleiben und allein für die Schäden aufkommen müssen. Um das zu verhindern, sollten Sie als Verbraucher wissen, welche Versicherungen wann welche Kosten übernehmen und worauf Sie beim Abschluss der Versicherung achten müssen.
Finanzielle Not durch Sturmschäden
Sturmschäden bringen die Betroffenen in große Not. Nicht nur der materielle Schaden belastet, auch die psychische Belastung durch die Angst und die Ungewissheit, die der Sturm mit sich gebracht hat. Besonders schlimm ist es, wenn nach dem Sturm der Streit mit der Versicherung losgeht.
Fehlt der Versicherungsschutz, bedeuten die Schäden für den Betroffenen eine finanzielle Katastrophe. Daher sollte im Vorfeld geklärt werden, ob die Versicherung Schäden durch Wetter und andere Naturkatastrophen abdeckt.
Laut Statistik sind lediglich die Hälfte der Wohngebäude gegen Sturm- und andere Elementarschäden versichert. Diese Statistik zeigt, dass in diesem Bereich ein großer Nachholbedarf besteht. Das Bundesland Rheinland-Pfalz, das besonders von der Flut im Sommer 2021 betroffen war, zeigt besonders große Lücken beim Versicherungsschutz. Hier lag der Anteil der Versicherungen bei 37 Prozent. Dagegen steht, dass sich die Menschen zu 47 Prozent gut gegen Elementarschäden versichert fühlen. Das große Erwachen kommt im Notfall, wenn der Schaden bereits eingetreten ist.
Was wird bei Elementarschäden versichert?
Die Schäden durch Wetterextreme sind vielfältig. Die Schadensfälle reichen von überfluteten Kellern über Schäden am Dach bis hin zu Unfällen durch umgestürzte Bäume.
Je nachdem, was genau zu Schaden gekommen und was die Ursache ist, greift eine andere Versicherung. Infrage kommen die Wohngebäude-, Hausrat- oder Kaskoversicherung. Je nachdem, kann auch ein Zusatzschutz durch eine Haftpflicht- oder Zusatzversicherung notwendig sein.
In der Regel gilt, dass bei Schäden am Dach, Fenster oder Keller der Schutz der Gebäudeversicherung greift. Wurde durch den Sturm Ihre Einrichtungs- oder Wertgegenstände beschädigt, greift Ihre Hausratsversicherung. Wurde durch Wind, Wasser oder Bäume Ihr Auto beschädigt, wenden Sie sich dafür an Ihre Kfz-Kasko-Versicherung. Werden durch herumfliegende Teile andere Personen oder deren Besitz beschädigt, ist Ihre Haus- oder Haftpflichtversicherung zuständig.
Was ist ein Elementarschaden?
Bevor die Versicherung greift, muss geklärt werden, ob es sich um einen Sturmschaden handelt. Schäden durch Wind werden in der Regel erst ab der Windstärke 8 abgedeckt.
Schäden durch eindringendes Regenwasser fallen unter Leitungswasser- und Feuer- sowie Sturm- und Hagelschäden.
Wird Ihr Keller durch Dauerregen oder übertretende Flüsse geflutet, greift die Wohngebäudeversicherung nicht. Dafür ist wiederum eine Naturgefahrenversicherung notwendig, die im Vertrag unter Elementarschadenversicherung aufgeführt ist.
Welche Leistungen und Schadensfälle übernommen werden, muss also mit der entsprechenden Versicherung geklärt werden, um im Notfall abgesichert zu sein. Bestimmte Schäden benötigen eine Zusatzversicherung, die separat abgeschlossen werden muss. Aktuell fallen diese Versicherungen nicht unter die Pflichtversicherung, sodass diese freiwillig ist.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.