Neues Entlastungspaket enthält mehr als nur die Energiepreispauschale
Ampel einigt sich auf Entlastungspaket – Entlastungen für alle waren die Forderungen, die angesichts der Inflation und steigenden Energiepreise in den letzten Wochen vermehrt an die Politik gestellt worden ist.
Zu Mitte der Wochen trafen sich daher Vertreter von SPD, FDP sowie Bündnis 90/Die Grünen zu Verhandlungen über die Höhe und den Umfang dieser Entlastungen. Das Ergebnis dieser Beschlüsse hört auf den Namen Entlastungspaket.
Als ersten hervorgehoben wird die sogenannte Energiepreispauschale in Höhe von 300 Euro. Dieser einmalige Betrag soll allen Bürgern ausgezahlt werden, die zu den einkommenssteuerpflichtigen Erwerbstätigen gehören.
Für die Auszahlung verantwortlich sind die Arbeitgeber. Selbstständige können die 300 Euro von der Steuervorauszahlung abziehen. Nach den derzeitigen Plänen gehen Studenten und Rentner in diesem Entlastungspaket jedoch weitgehend leer aus.
Tickets für den öffentlichen Nahverkehr werden für 90 Tage günstiger
Eine zweite Nachricht über das Entlastungspaket besteht aus einem vergünstigten Preis für die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln.
Für die Dauer von 90 Tagen sollen die Verkehrsbetriebe dazu angehalten werden, Tickets für den monatlichen Preis von 9 Euro anzubieten.
Zeitgleich dazu wird für die Dauer von 3 Monaten die Kraftstoffsteuer gesenkt.
Die Regierung erhofft sich dadurch einen Preisnachlass an der Tankstelle von mindestens 30 Cent pro Liter Benzin bzw. 14 Cent für einen Liter Diesel.
Wie hoch die Ersparnis für Autofahrer tatsächlich ausfällt, ist derzeit noch fraglich.
Sollten die Kraftstoffpreise einen neuen Höhenflug erleben, könnte die Ersparnis schnell durch neue Höchstpreise ausgeglichen werden.
Der Einmalbonus gilt allen Familien mit Kindern
Weitere Einmalzahlungen erfolgen an Familien, in denen Kinder leben.
Pro Kind wird eine Zahlung von 100 Euro gewährt.
Die 100 Euro werden auf den Kinderfreibetrag angerechnet. Der gleiche Betrag erfolgt zudem an Bürger, die Sozialleistungen beziehen.
Die 100 Euro sind dazu gedacht, die höheren Kosten zum Teil auszugleichen.
Zusätzlich will die Bundesregierung eine Offensive für den Wechsel von Öl- und Gasheizungen hin zu Heizungen, die zum Großteil erneuerbare Energien verwenden, starten.
Für Mieter könnten sich dadurch auch zukünftig geringere Energiekosten entwickeln.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.