Die Hirschlausfliege birgt einige Gefahren
Zecken aus der Luft – Die Hirschlausfliege – Lipoptena Cervi, wird auch als fliegende Zecke bezeichnet und birgt einige Gefahren.
Laut Biologen soll sie zwar nicht so gefährlich sein soll wie der Holzbock, die uns bisher bekannte Zecke, dennoch muss derjenige, der mit ihr in Berührung kommt, einiges beachten, um keine weiteren Schäden davonzutragen.
Beispielsweise sollten die Kleidungsstücke entsorgt werden.
Die Hirschhausfliege stammt biologisch gesehen aus der Familie der Hippoboscidae – Lausfliegen.
Das Aussehen wirkt eher harmlos, wie eine Mischung aus einer Fliege und einem Moskito. Die Gefahr schlummert im inneren.
Genau wie reguläre Zecken tragen sie den Erreger des Bartonelle schoenbuchensis Bakteriums in sich.
Dabei handelt es sich um ein parasitisches Bakterium, das innerhalb der Wirtszelle lebt.
Bei Menschen kann dies vor allem Infektionskrankheiten auslösen, die unter dem Begriff Bartonellose geführt werden.
Die Hirschlausfliege liebt Haare und Kopfhaut
Die Hirschlausfliege hat es gemeinhin vor allem auf die Haarpracht, sowie die darunterliegende Kopfhaut abgesehen.
Ein Umstand, der es nicht wirklich erleichtert, einen Biss frühzeitig zu erkennen.
Anders als Zecken lässt sich die Hirschlausfliege nicht herabgleiten oder springt auf ihre Opfer.
Die Hirschlausfliege kommen aus der Luft und lassen sich nur solange einfach entfernen, solange sie noch nicht festgebissen sind.
Ab diesem Zeitpunkt droht die gleiche Gefahr wie bei der regulären Zecke und ein Arzt sollte die Entfernung und eine Nachbehandlung vornehmen.
Spezielles Blut zum Überleben – Zecken aus der Luft
Die Hirschlausfliege braucht jedoch spezielles Blut, um zu überleben. Dies setzt sich anders als Menschenblut zusammen, sodass unser Blut nur als Überbrückung und nicht als eigentliche Nahrungsquelle dient. Größtenteils werden Wildtiere wie Rehe oder Wildschweine, seltener Pferde oder Rinder von der Hirschhausfliege bevorzugt.
Mit ihren nur 4-6 Millimetern und der Fähigkeit im Gleitflug zu landen, ist ein Angriff der Hirschhausfliege so gut wie nicht zu bemerken. Vor allem Haustierbesitzer kommen immer öfters in den Genuss, mit der Hirschhausfliege in Kontakt treten zu können.
Wichtig ist in diesem Fall, alle betroffenen Kleidungsstücke oder Liegeplätze des Hundes zu entfernen. Die Hirschhausfliege kann weder abgeschüttelt, noch durch Waschen vernichtet werden.
Die Schwärmzeit dieser Plagegeister ist von Spätsommer bis in den Herbst. Hier sollten Spaziergänger besonders wachsam sein.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.