Die Corona-Hilfen werden eventuell über März hinaus verlängert
Corona-Hilfen für Unternehmen – Zahlreiche Unternehmen haben sich in den vergangenen Tagen an das Bundeswirtschaftsministerium gewandt, um weitere Informationen zu den Corona-Hilfen zu erhalten.
Wirtschaftsminister Robert Habeck (Die Grünen) hat jetzt zu diesem Thema Stellung bezogen.
Der Minister gab an, die Hoffnung noch nicht aufgegeben zu haben, bis zum 31. März eine günstigere Ausgangslage für eine große Mehrheit der deutschen Wirtschaft und des Einzelhandels vorzufinden.
Gleichzeitig kündigte Habeck an „Sollte es aber nötig sein, die Hilfen erneut zu verlängern, … dann werden wir in der Bundesregierung die Gelder hierfür bereitstellen.“
Allein dem Jahreswechsel zählte das Bundeswirtschaftsministerium bereits den Eingang von 4370 Anträgen auf finanzielle Unterstützung. Diese Anträge beziehen sich auf die unter sogenannte Überbrückungshilfe IV.
Erwartet wird, dass allein die bereits vorhandenen Anträge ein Hilfsvolumen von über 220 Millionen Euro erreichen werden.
Ein weiteres Hilfsprogramm zielt als Neustarthilfe auf Selbstständige ab, die keine Angestellten beschäftigen.
Die Finanzhilfen für den Einzelnen liegen dort bei 1500 Euro pro Monat.
Die Gesamtkosten sollen sich in diesem Programm in den ersten Monaten des Jahres 2022 auf 130 Millionen Euro belaufen.
Hotelgewerbe und Gastronomie nehmen die Hilfen vermehrt in Anspruch
Jeder zweite Antrag auf Corona-Hilfen des Staats stammt entweder aus dem Hotelgewerbe oder ist der Gastronomie zuzurechnen. Die aktuellen Regelungen machen es diesen Branchen noch immer schwer, einzig durch die stark zurückgegangenen Einnahmen Mieten, Gehälter und weitere Kosten zu finanzieren.
Die finanziellen Hilfen bewahrten eine Mehrheit dieser Betriebe bislang vor der massenhaften Entlassung oder einer Insolvenz bewahrt. Trotz der finanziellen Hilfen zerrt die seit beinahe zwei Jahren andauernde Ungewissheit über die Zukunft auch an den Nerven der Betreiber und Mitarbeiter innerhalb des Gastgewerbes. Die wirtschaftliche Entwicklung bleibt daher auch über den März hinaus ungewiss.
Die Omikron-Welle wirft weitere Fragen auf – Corona-Hilfen für Unternehmen
Vergangene Woche vermeldete das Robert-Koch-Institut erstmals eine Zahl von 200.000 Infektionen innerhalb eines Tages. Die Omikron-Variante verbreitet sich deutlich leichter als vorherige Wellen des Coronavirus. Zeitgleich klingen Symptome schneller ab und weniger Menschen müssen mit schweren Verläufen in Kliniken behandelt werden.
Die Anzahl an Krankschreibungen und Quarantäneverordnungen werden der Wirtschaft aller Voraussicht nach schwer zu schaffen machen. Die Aussicht auf neue finanzielle Hilfen wird daher nicht nur bei Hoteliers und in der Gastronomie auf offene Ohren treffen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.