Täglich neue Erkenntnisse über das Virus
Affenpocken in Deutschland – Mittlerweile sind mehr als 1000 Fälle im aktuellen Ausbruchsgeschehen der Affenpocken in Deutschland erfasst und gemeldet worden.
Das RKI – Robert-Koch-Institut wies aus allen Bundesländern insgesamt 1054 Fälle in der aktuellen Online-Übersicht aus.
Die Gefährdungslage wird vom RKI weiterhin als gering für die Gesundheit der breiten Bevölkerung in Deutschland angesehen.
Vor knapp 6 Wochen wurden die ersten Fälle von Affenpocken in Deutschland bekannt gegeben.
Die normalerweise relativ seltene Virus-Erkrankung wurde weltweit zuletzt tausendfach nachgewiesen.
Nach bisherigem Kenntnisstand wird das Virus hauptsächlich durch sehr engen Körperkontakt von Mensch zu Mensch oder bei sexuellen Aktivitäten übertragen.
Aktuell sind, nach WHO-Angaben, die meisten betroffenen Erkrankten durch gleichgeschlechtlichen Sex infiziert worden.
Eine Infektion durch sehr engen Körperkontakt ist jedoch nicht auszuschließen
Hohe Infektionsgefahr bei engem Körperkontakt
Hilfe zum Selbstschutz vor einer Infektion mit Affenpocken seien eine gute Kommunikation, safer Sex und die konsequente Nachverfolgung der eher kurzen Infektionsketten.
Experten bringen auch eine eventuelle Impfung ins Spiel, um das Virus eindämmen zu können und die Affenpocken zur Randnotiz werden zu lassen.
Das Tragen von Kondomen alleine schützt jedoch nicht vollständig vor einer Infektion, betont das RKI.
Infizierte sollen jede Art von engem Kontakt, auch geschützten sexuellen Kontakt, mit anderen Menschen unbedingt vermeiden, bis die Infektion vollständig abgeklungen ist und auskuriert wurde.
Weiterhin empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) eine Impfung für bestimmte Risikogruppen und Menschen, die engen Kontakt zu Infizierten hatten.
Von Virologen und weltweiten Experten wurde der Ausbruch mit hohen Infektionszahlen in mehr als 50 Ländern außerhalb der afrikanischen Gebiete jedenfalls nicht erwartet.
Wichtig seien nun Aufklärung und Information für die am meisten betroffenen Bevölkerungsgruppen.
Symptome klingen meist schnell ab – Affenpocken in Deutschland
Im Gegensatz zu den seit 1980 ausgerotteten Pocken gelten die Affenpocken als eine weniger schwere Erkrankung. Aufgrund bevorstehender Sommerveranstaltungen wie Partys, Festivals und Urlaubsreisen haben Experten vor einer Verbreitung gewarnt.
Die Symptome äußern sich in Fieber und Hautausschlag, verschwinden aber größtenteils von selbst. Bei einigen Menschen jedoch führen diese leichten Symptome zu schweren medizinischen Komplikationen und letztendlich zum Tod.
Das Hauptproblem ist jedoch die relativ lange Inkubationszeit. Sie kann bis zu drei Wochen betragen.
Wer infiziert ist, könnte aufgrund der langen Inkubationszeit eventuell nicht mehr so verlässliche Angaben aufgrund seiner Kontaktpersonen machen. Experten sind jedoch sicher, mit den aktuellen Mitteln den Ausbruch innerhalb der nächsten Monate einzugrenzen und stoppen zu können.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.