Mahmud Abbas zieht Holocaust Vergleich
Palästinenserpräsident Abbas sorgt für Eklat – Palästinenserpräsident Abbas sorgt für Eklat – Beim Treffen von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas mit dem deutschen Kanzler Olaf Scholz ruhten die Augen der Weltöffentlichkeit auf den Worten der beiden Beteiligten.
Im Anschluss berichteten Nachrichten weltweit über die Worte, die Abbas bei der Pressekonferenz zum Treffen wählte.
Seiner Ansicht nach würden die Angriffe Israels auf die Wohngebiete der Palästinenser eigenen menschlichen Katastrophen vergleichbaren Ausmaßes entsprechen.
Worte wie „50 Massaker, 50 Holocausts“ überschatteten das Treffen in Berlin und sorgten nicht nur in Israel für Empörung.
Die Pressekonferenz nahm diese Wendung, nachdem ein Vertreter der Presse Abbas gefragt hätte, ob dieser eine Entschuldigung anlässlich des 50. Jahrestags der Angriffe auf die israelische Olympiamannschaft in München plane.
Olaf Scholz wird Untätigkeit vorgeworfen
In die internationale Kritik ist nicht nur Mahmud Abbas selbst gelangt. Als problematisch wurde auch das Verhalten des deutschen Bundeskanzlers eingeschätzt.

Olaf Scholz sei zu passiv gewesen und hätte sich viel zu spät von den getroffenen Aussagen distanziert.
Die schnelle Beendigung der Pressekonferenz durch Steffen Hebestreit, Sprecher der deutschen Bundesregierung, verstärkte diesen Eindruck noch zusätzlich.
Kritik kam auch von deutschen Politikern, wie zum Beispiel Friedrich Merz. Merz, der derzeit für die CDU im Bundestag sitzt, erklärte, dass ein deutscher Bundeskanzler entschiedener gegen diese Aussagen hätte protestieren müssen.
Scholz reagierte später mit einer eigenen Aussage – Palästinenserpräsident Abbas sorgt für Eklat
Olaf Scholz meldetet sich nach der Kritik, die auf ihn einprasselte, noch einmal persönlich zu Wort. Der Kanzler wird mit den Worten zitiert: „Gerade für uns Deutsche ist jeder Relativierung des Holocaust unerträglich und inakzeptabel.“ Kritiker werfen Scholz vor, dass diese Worte noch während der Pressekonferenz hätten fallen müssen.
Die verspätete Stellungnahme klinge zu stark nach politischem Kalkül und verblasse neben dem bleibenden Eindruck, der von den Worten Mahmud Abbas ausginge.
Scholz gerät deshalb erneut in die Kritik, seinen politischen Führungsstil zu passiv zu gestalten.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.