Der verspätete Start der Heizperiode zeigt sich an den Gasspeichern
Gasspeicher sind nicht mehr komplett gefüllt – Die Monate Oktober und November waren überraschend warm in Deutschland.
Das Einsparen von Energie in Form von Strom und Gas durch das verspätete Aufdrehen der Heizung fiel den Menschen in einem Großteil von Deutschland nicht schwer.
Die vergangenen eiskalten Tage und Nächte haben dagegen das Blatt gewendet und dazu beigetragen, dass die Heizperiode offiziell als eröffnet gilt.
Dieser vermehrte Verbrauch zeigt sich auch anhand der Füllmenge der deutschen Gasspeicher.
Wie die Bundesnetzagentur jetzt mitteilen ließ, ist deren Stand auf einen Wert von 88 % gesunken.
Zum Ende Oktober galten die Speicher in Deutschland noch als komplett gefüllt.
Chef der Bundesnetzagentur ruft weiter zum Sparen auf
Klaus Müller kann als Chef der Bundesnetzagentur eine sehr exakte Einschätzung treffen, wie es derzeit mit der Gasversorgung in Deutschland bestellt ist.
Seiner Einschätzung nach besteht für das anstehende Weihnachtsfest keine Veranlassung zur Sorge.
Die bereits im Sommer getroffene Prognose zum Einsparen von Gas bleibt jedoch auch weiterhin bestehen.
Nach der Einschätzung Müllers ist es erforderlich, bis zu 20 % des Verbrauchs des Vorjahres einzusparen.
Das betrifft Privathaushalte ebenso wie die Industrie und andere Verbraucher von Erdgas.
Bis jetzt ist ein verringerter Verbrauch zu beobachten. Müller animiert die Bevölkerung und Wirtschaft jedoch dazu, diese Anstrengungen fortzusetzen.
Die ersten Monate des neuen Jahres könnten kritisch werden – Gasspeicher sind nicht mehr komplett gefüllt
Eine endgültige Einschätzung, ob die vorhandenen Mengen ans Erdgas ausreichen werden, lässt sich mit endgültiger Sicherheit erst zu Beginn des neuen Jahres sagen.
Für Klaus Müller haben die Monate Januar und Februar einen entscheidenden Anteil daran, wie sich die Situation entwickeln wird. Der sparsame Umgang sei daher weiterhin dringend anzuraten.
Zudem spricht der Chef der Bundesnetzagentur schon heute eine Warnung für den kommenden Winter aus. Fehlt das russische Gas im Auffüllen der Speicher, werden sich die Verbraucher in Deutschland zwangsläufig an die höheren Preise gewöhnen müssen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.