Gewerkschaften fordern mehr Lohn für Beschäftigte der Länder
Die großen Gewerkschaften, darunter ver.di und der Deutsche Beamtenbund (dbb), haben ihre Forderungen für die anstehenden Tarifverhandlungen deutlich gemacht.
Im Zentrum steht eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent für die Beschäftigten der Länder.
Zusätzlich soll jeder Beschäftigte eine Mindesterhöhung von 500 Euro monatlich erhalten.
Die geforderte Tariflaufzeit beträgt zwölf Monate.
Ver.di: Länder „Schlusslicht“ beim Gehalt im öffentlichen Dienst
Laut ver.di steht insbesondere der „riesengroße“ Abwerbedruck als Hauptgrund für die Forderungen.
Die Gewerkschaften betonen, dass die Länder beim Gehalt im öffentlichen Dienst das Schlusslicht bilden.
Sie verweisen zudem darauf, dass diese Forderung bereits bei vorherigen Tarifverhandlungen für Bund und Kommunen gestellt wurde.
Bei diesen Verhandlungen wurde schließlich eine Lohnerhöhung von 11 bis 16 Prozent über einen Zeitraum von zwei Jahren vereinbart.
Sollten die Forderungen durchgesetzt werden, hätten sie erheblichen Einfluss auf die Gehälter von über drei Millionen Menschen.
Laut ver.di setzt sich diese Gruppe aus 1,2 Millionen Landesbeamten, 175.000 kommunalen Beamten und etwa einer Million Pensionären zusammen.
Arbeitgeber der Länder weisen Forderung ab – Lohnerhöhung für Beschäftigte der Länder
Die Arbeitgeber der Länder, vertreten durch die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL), haben die Forderungen der Gewerkschaften zurückgewiesen. Sie betonen die Notwendigkeit, dass Lohnerhöhungen dauerhaft finanzierbar sein müssen. Weiterhin schätzt die TdL, dass die Kosten der von den Gewerkschaften geforderten Lohnerhöhung sich auf 5,9 Milliarden Euro für Tarifbeschäftigte belaufen würden.
Unter Berücksichtigung der Landesbeamten könnten sich die Gesamtkosten sogar auf rund 19 Milliarden Euro erhöhen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.