Konformität mit Digital Market Act soll überprüft werden
EU-Ermittlungen gegen Google Meta Apple – Die Europäische Kommission hat Untersuchungen gegen die Technologieunternehmen Apple, Alphabet (Mutterkonzern von Google) und Meta (früher Facebook) eingeleitet, um deren Konformität mit dem Digital Market Act (DMA) zu überprüfen
. EU-Kommissar Thierry Breton äußerte Bedenken hinsichtlich der Wirksamkeit der von diesen Unternehmen ergriffenen Maßnahmen, um einen fairen und offenen digitalen Raum zu schaffen.
Geschäftspraktiken von Google, Meta und Apple werden untersucht
Die Untersuchungen konzentrieren sich auf spezifische Geschäftspraktiken dieser Konzerne.
Im Fokus steht dabei unter anderem die Art und Weise, wie Nutzerdaten über verschiedene Plattformdienste kombiniert werden, sowie das „pay or consent“-Modell von Meta, bei dem Nutzer zwischen Zahlung oder Einwilligung zur Datenverarbeitung wählen müssen.
Ein weiterer Untersuchungspunkt ist, ob Apple und Alphabet externe App-Entwickler gerecht behandeln, insbesondere in Bezug darauf, ob diese Entwickler auf Angebote außerhalb der jeweiligen App Stores der Unternehmen hinweisen dürfen.
Außerdem gibt es Bedenken bezüglich der Möglichkeiten für Nutzer, Standard-Apps und -Dienste auf Apple-Geräten zu ändern.
DMA soll Wettbewerb bei digitalen Dienstleistungen fördern – EU-Ermittlungen gegen Google Meta Apple
Das Ziel des DMA ist es, den Wettbewerb bei digitalen Dienstleistungen zu fördern und neuen Marktteilnehmern bessere Chancen zu bieten.
Der DMA wurde ins Leben gerufen, um zu verhindern, dass große Plattformbetreiber ihre Marktposition unangemessen festigen und den Wettbewerb beeinträchtigen.
Digital Markets Act (DMA) – EU-Ermittlungen gegen Google Meta Apple
Der Digital Markets Act (DMA) stellt einen bahnbrechenden Rechtsrahmen der Europäischen Union dar, der darauf abzielt, für faire Bedingungen und Förderung des Wettbewerbs auf dem digitalen Markt zu sorgen.
Angenommen im Jahr 2022, adressiert der DMA die Machtungleichgewichte zwischen etablierten, großen Online-Plattformen – den sogenannten „Gatekeepern“ – und ihren Wirtschaftsnutzern sowie Endverbrauchern.
Der DMA definiert bestimmte Maßstäbe, anhand deren eine Plattform als Gatekeeper eingestuft werden kann, einschließlich Faktoren wie der Umfang ihres Nutzerkreises und der Marktkontrolle. Gatekeeper-Plattformen unterliegen strengen Auflagen, um Geschäftspraktiken zu verhindern, die als unfair oder wettbewerbsbeschränkend gelten.
Dazu gehören das Verbot von exklusiven Selbstfavorisierung und das unfaire Blockieren von Wettbewerbern.
Unternehmen, die gegen die Vorschriften des DMA verstoßen, können mit Geldstrafen von bis zu 10% ihres weltweiten Jahresumsatzes belegt werden. Der DMA wird als ein signifikanter Schritt in der Regulierung von Big Tech gesehen, der darauf zielt, eine offenere digitale Umgebung zu fördern, Innovation zu stimulieren und den Verbrauchern mehr Wahlmöglichkeiten zu bieten.
Die vollständige Implementierung und Durchsetzung des DMA wird mit Spannung erwartet, da sie die Machtverhältnisse in der digitalen Wirtschaft maßgeblich verändern könnte.
EU-Ermittlungen gegen Google Meta Apple – Wir bleiben am ball für Sie. BerlinMorgen.