Zahl der Baugenehmigungen sinkt im April um 17 Prozent
Zahl der Baugenehmigungen sinkt weiter – Im April 2024 sank die Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 17.600.
Dies setzt den anhaltenden negativen Trend fort, der seit Monaten die Baubranche plagt.
Von Januar bis April 2024 wurden insgesamt 71.100 Genehmigungen für den Neu- und Umbau von Wohnungen erteilt, was einem Rückgang von 21 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr entspricht.
Hohe Material- und Baukosten
Die Ursachen dieser Krise im Wohnungsbau sind vielfältig.
Hohe Material- und Baukosten sowie steigende Kreditzinsen haben die Kosten für Bauvorhaben in den letzten zwei Jahren erheblich verteuert.
Diese wirtschaftlichen Herausforderungen haben viele Bauprojekte unerschwinglich gemacht und zu einer deutlichen Abnahme der Baugenehmigungen geführt.
Besonders betroffen sind Ballungsräume, in denen der Wohnungsmangel besonders akut ist.
Verbände der Bau- und Immobilienbranche fordern daher verstärkt staatliche Förderung, um der zunehmenden Wohnungsnot entgegenzuwirken.
Der Zentralverband des deutschen Baugewerbes (ZDB) betont, dass die verschärfte Wohnungsnot eine greifbare Realität ist und dass fehlende Genehmigungen zukünftige Bauprojekte verhindern könnten.
Über die Hälfte der Bauunternehmen berichtet über Auftragsmangel – Zahl der Baugenehmigungen sinkt weiter
Der Geschäftsklimaindex des ifo-Instituts für die Wohnungsbaubranche zeigte im Mai einen leichten Anstieg, von minus 52,3 im April auf minus 46,4 Punkte.
Dies könnte auf ein mögliches Ende des Abwärtstrends hinweisen und lässt auf eine Stabilisierung der Branche hoffen.
Dennoch bleibt der Ausblick vorsichtig, da der Auftragsmangel weiterhin ein großes Problem darstellt.
Im Mai berichteten immer noch 51,7 Prozent der Unternehmen von einem Auftragsmangel, im Vergleich zu 55 Prozent im April.
Zentralverband des deutschen Baugewerbes (ZDB) Hintergrund – Zahl der Baugenehmigungen sinkt weiter
Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) ist die Spitzenorganisation der Bauwirtschaft in Deutschland. Mit Sitz in Berlin repräsentiert er rund 35.000 mittelständische Bauunternehmen, die das Rückgrat der deutschen Bauindustrie bilden.
Der Verband setzt sich seit seiner Gründung im Jahr 1949 für die Interessen seiner Mitglieder in wirtschaftlichen, politischen und technischen Belangen ein.
Eines der Hauptanliegen des ZDB ist die Förderung von Fachkräftenachwuchs und die Sicherstellung hoher Ausbildungsstandards im Baugewerbe. In Kooperation mit Bildungseinrichtungen und anderen Verbänden entwickelt der ZDB innovative Ausbildungsprogramme und unterstützt Maßnahmen zur kontinuierlichen Weiterbildung.
Der ZDB engagiert sich zudem für die Modernisierung und Nachhaltigkeit der Bauwirtschaft. Er fördert den Einsatz neuer Technologien und nachhaltiger Baustoffe, um den Herausforderungen des Klimawandels und der Ressourcenknappheit zu begegnen.
Durch seine intensive Lobbyarbeit und breite Vernetzung trägt der ZDB maßgeblich zur Gestaltung der Rahmenbedingungen für eine stabile und zukunftsorientierte Bauwirtschaft in Deutschland bei.
Zahl der Baugenehmigungen sinkt weiter – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.