Der Bund gibt 2 Milliarden Euro für Forschung frei
Ausbau der Wasserstoff-Forschung – In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat sich die Energieversorgung in Deutschland sehr stark auf russischer Energielieferungen fokussiert.
Nach dem Beginn des Kriegs in der Ukraine ist der Wunsch gewachsen, diese Form des Abhängigkeitsverhältnisses zu beenden.
Neben Maßnahmen, die sofort ergriffen werden können, zeigt die aktuelle Bundesregierung ebenfalls ein Interesse daran, langfristige Lösungen zu entwickeln, um weiteren Energiekrisen vorzubeugen.
Einer dieser Lösungsansätze soll über Wasserstoff als Energiequelle führen.
Um dieses Potenzial zu erforschen, hat der Bund zwei Milliarden Euro der Forschung auf diesem Gebiet zugesichert.
Die Forschungsgelder sollen über einen Zeitraum von vier Jahren ausgezahlt werden.
Wasserstoff wird als Energielieferant der Zukunft gehandelt
Die Investition in die Erforschung von Wasserstoff als verlässliche und sichere Energiequelle soll zukünftig zum Beispiel in der Stahl- und Chemieindustrie zur Anwendung kommen.
Ziel soll es sein, diesen Branchen zu einer klimaneutralen Produktion zu verhelfen.
Die Unterstützung der Forschung mit finanziellen Mitteln soll zudem dazu beitragen, in Europa nicht hinter Ländern wie China oder Australien zurückzufallen, die auf diesem Gebiet ebenfalls Anstrengungen unternommen haben, um das vorhandene Potenzial auszuschöpfen.
Aufgrund der denkbaren Optionen in der Nutzung von Wasserstoff als Energiequelle werden die Forschungsergebnisse nicht nur auf politischer Ebene mit Spannung erwartet.
Die Bundesregierung sucht auch die internationale Zusammenarbeit – Ausbau der Wasserstoff-Forschung
Sprecher der Bundesregierung haben angekündigt, dass die Forschung nicht der einzige Schritt ist, den Deutschland auf diesem Gebiet gehen möchte. Weitere Schritte sollen zum Beispiel die internationale Zusammenarbeit mit Ländern wie Australien oder Japan betreffen.
Der Import von Wasserstoff aus Australien wäre eine Option, die es ebenfalls zu überdenken gelte. Zeitgleich soll auch in Europa eine Wasserstoff-Union entstehen, um die Fehler zu vermeiden, die zuvor in der Energiepartnerschaft mit Russland gemacht worden.
Die Regierung arbeitet somit weiter mit Hochdruck daran, die Folgen der drohenden Energiekrise nach einem russischen Lieferstopp abzufedern.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.