Die EU Umweltagentur EEA gibt Ergebnisse von Analyse bekannt
Extreme Wetterlagen – Innerhalb Europas bemerken nicht nur die Menschen eine Zunahme an extremen Wetterlagen. Die Umweltagentur EEA der Europäischen Union hat vor einiger Zeit damit begonnen, Statistiken zur Höhe der dadurch entstandenen Schäden zu erheben.
Im Mittelpunkt stand jeweils der wirtschaftliche Schaden, den die Länder dadurch zu tragen hatten. Die Ergebnisse dieser Analyse wurden jetzt vorgestellt. Untersucht wurde ein Zeitraum von 40 Jahren zwischen 1980 und 2020. Hierbei kamen die Statistiker der EEA zu dem Ergebnis, dass in den 27 Mitgliedsstaaten ein Gesamtschaden von 500 Milliarden Euro entstanden ist.
Da nicht mehr alle Staaten die exakten Ausgaben nachvollziehen können, variiert die Höhe zwischen 450 und 520 Milliarden Euro. Diese Höhe zeigt, dass mit jedem Sturm oder auch Überschwemmungen nicht nur an Privatbesitz ein immenser Sachschaden entsteht.
Deutschland gehört zu den am schwersten betroffenen EU Mitgliedern
Die Zahlen, die aus Deutschland zur Verfügung gestellt wurden, zeigen einen Gesamtschaden über die letzten vier Jahrzehnte von insgesamt 110 Milliarden Euro. Das macht mehr als ein Fünftel der im Bericht aufgeführten Gesamtschäden aus. Einer der Gründe hierfür zeigt sich in der relativ hohen Bevölkerungsdichte und höheren Anzahl an Ballungszentren.
Zieht ein Sturm durch Deutschland oder treten Flüsse über das Ufer, sind schnell gleich mehrere einwohnerstarke Gebiete von diesem Extremwetter betroffen. Geschädigt werden dadurch nicht nur Wohnimmobilien, sondern auch staatliche Gebäude, Straßen und zahlreiche weitere Sachwerte, die im Eigentum der BRD stehen.
Der Staat kann sich zudem nicht so leicht wie private Bürger gegen Elementarschäden versichern und dadurch die Höhe der Schadenssumme reduzieren.
Der Umweltschutz rückt durch diese Analyse noch einmal mehr in den Mittelpunkt
Das Wetter ist unberechenbar. Diese Redensart haben wahrscheinlich die meisten Menschen schon einmal gehört.

Dennoch wurde in den vergangenen Jahren auch Milliarden investiert, um das Wetter berechenbarer zu machen.
Zahlreiche Forscher stimmen inzwischen überein, dass der Mensch spätestens ab der Industriellen Revolution massiven Einfluss auf die Entwicklung des heutigen Klimas genommen hat. Die Analyse der EU Umweltagentur EEA zeigt noch einmal deutlich, dass die Umwelt auch das wirtschaftliche Klima eines Landes maßgeblich beeinflussen kann.
Klimaziele zu setzen und auf deren Einhaltung hinzuarbeiten, kann Deutschland und anderen europäischen Ländern langfristig somit sogar mit einer Ersparnis verbunden sein. Welche Reaktionen auf die Analyse folgen, sind jedoch bisher noch nicht bekannt.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.