Rundfunkbeitrag: Gebühren, an denen kaum jemand vorbeikommt
Die Politik plant den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkbeitrag entscheidend zu reformieren.
Doch ob es wirklich zu einer massiven Änderung kommt, wird sich erst noch zeigen.
Sicher ist zurzeit nur eines: Wenn Sie jetzt nicht aufpassen, dann drohen Ihnen Extra-Kosten!
Im Schnitt zahlen die Deutschen ca. 220 Euro pro Jahr oder 18,36 Euro monatlich an die Rundfunkanstalten der ARD, ZDF sowie dem Deutschlandradio.
Alle drei Monate werden die Beträge fällig. Doch die frühere Gebühreneinzugszentrale haben in diesem Jahr ein neues System eingeführt.
Für viele Menschen kann es jetzt um 32 Euro teurer werden. Warum das so ist, erfahren Sie hier.
So war das System bisher
Gehören Sie auch zu denjenigen, die den Rundfunkanstalten kein SEPA-Mandat bzw. Einzugsermächtigung erteilt hat? Dann haben Sie bisher viermal im Jahr eine Zahlungserinnerung von den Rundfunkanstalten der ARD, ZDF und Deutschlandradio erhalten.

Ab diesem Jahr erhalten Sie nur noch einmal jährlich eine Zahlungsaufforderung.
Trotzdem müssen die Gebühren alle drei Monate bezahlt werden, das heißt es drohen Versäumniszuschläge von bis zu 8 Euro pro Quartal.
Wenn Sie also zukünftig nicht selbst daran denken, die Rundfunkgebühr alle drei Monate zu überweisen, dann müssen mit bis zu 32 Euro Säumnisgebühren pro Jahr rechnen.
Zusätzliche Kosten vermeiden
Sie sind seit diesem Jahr in der Verpflichtung, alle drei Monate den Rundfunkbeitrag zu überweisen. Sollten Sie sich dabei immer zu sehr auf die Zahlungserinnerungen der Rundfunkanstalten verlassen haben, sollten Sie nun umdenken.
Sie können sich zum Beispiel quartalsweise eine Erinnerung in Ihren Kalender schreiben oder aber Sie erteilen dem Beitragsservice ein SEPA-Mandat. Dafür können Sie einfach das Online-Formular auf der Internetseite der Rundfunkanstalten nutzen. Selbstverständlich können Sie das Lastschriftverfahren jederzeit widerrufen.
Gibt es bald gar keine Gebühren mehr?
Der Rundfunkbeitrag wird seit Jahren in der Gesellschaft heiß diskutiert. Selbst Politiker und Politikerinnen möchten die Rundfunkanstalten der ARD, ZDF und Deutschlandradio grundlegend umstrukturieren.
Großbritannien hat vor kurzem die Gebühren für den Rundfunkanstalten abgeschafft. Ob wir in Deutschland eine ähnliche Regelung in naher Zukunft finden, muss sich erst noch zeigen.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.