1000 Gesundheitskioske sollen die medizinische Versorgung verbessern
Bundesgesundheitsministerium plant Gesundheitskioske – Aus dem Bundesgesundheitsministerium sind neue Pläne bekanntgeworden.
Diese Pläne sehen die Eröffnung von 1000 Gesundheitskiosken vor.
Ziel dieses Angebots ist es, ein zusätzliches medizinisches Angebot in Deutschland zu schaffen.
Im Zentrum steht die Versorgung von Gegenden, die aktuell chronisch unterversorgt mit Hausärzten oder einer generellen medizinischen Versorgung sind.
Dazu gehören soziale Brennpunkte in Großstädten ebenso wie ländliche Gegenden, die es schwer haben, ein ausreichendes medizinisches Angebot zur Verfügung zu stellen.
Die Angebote der Gesundheitskioske sollen medizinische Beratungen ebenso wie das Messen des Blutdrucks oder die Empfehlung geeigneter Arztpraxen und Krankenhäuser in der Nähe.
Diese Idee ist nicht komplett neu
Gesundheitskioske existieren derzeit nicht nur auf dem Papier. In Hamburg ist dieses Konzept bereits im Jahr 2018 in die Tat umgesetzt worden. #
Allein im ersten Jahr machten 3000 Menschen von dem Beratungsangebot in dem Hamburger Gesundheitskiosk Gebrauch.
Ausgewählt als Standort wurden die Stadtteile Horn und Billstedt.
In diesen Gebieten der Hansestadt sind deutlich weniger Ärzte ansässig, sodass die Bewohner dieser Stadtteile entweder längere Wartezeiten in Kauf nehmen müssen oder auf andere Bezirke in Hamburg ausweichen müssen.
Die Finanzierung soll auf mehrere Schultern verteilt werden – Bundesgesundheitsministerium plant Gesundheitskioske
Ein Punkt, der bei allen Überlegungen im deutschen Gesundheitswesen eine wichtige Rolle spielt, sind die Kosten. Sobald der Plan die Öffentlichkeit erreicht hatte, wurden auch die möglichen Kosten bereits kontrovers diskutiert.
Nach jetzigem Erkenntnisstand ist geplant, dass die Kosten für die Eröffnung und den Betrieb der Gesundheitskioske auf mehrere Schultern verteilt wird. Mit insgesamt 74,5 % sollen die gesetzlichen Krankenkassen die höchste finanzielle Verantwortung für dieses Projekt tragen.
An Platz 2 rücken die Kommunen mit 20 % sowie privaten Krankenversicherungen mit 5,5 %. Diese Verteilung sorgt jedoch bereits für Kritik, da sich zum Beispiel die AOK eine höhere Beteiligung der PKV an der Umsetzung der Pläne wünscht.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.