Von der Leyen kritisiert chinesische Wirtschaftspolitik
EU warnt vor Wettbewerbsverzerrungen durch China – Während des hochrangigen Treffens in Paris zwischen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Chinas Präsident Xi Jinping und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, kam es zu ernsten Diskussionen über Handelspraktiken.
Von der Leyen adressierte offen die Herausforderungen, die durch chinesische staatlich subventionierte Produkte entstehen, welche den europäischen Markt überschwemmen könnten.
Von der Leyen äußerte deutliche Kritik an der chinesischen Wirtschaftspolitik, insbesondere an der strukturellen Überproduktion, die ihrer Meinung nach zu einer Deindustrialisierung in Europa führen könnte.
Sie warnte vor einer Flutung des Marktes mit billigen chinesischen Produkten, die durch massive staatliche Subventionen ermöglicht werden, und drohte mit „harten Entscheidungen“ zum Schutz der europäischen Wirtschaft und Sicherheit.
Xi Jinping weist Vorwürfe der Wettbewerbszerrung zurück
Xi Jinping verteidigte die Handelspraktiken seines Landes und wies die Vorwürfe von der Leyens zurück.
Er betonte, dass es kein spezifisches „chinesisches Problem von Überkapazitäten“ gebe und hob den gegenseitigen Nutzen der bestehenden EU-China-Kooperation hervor.
Der französische Präsident Macron unterstützte von der Leyens Forderungen und drängte ebenfalls auf faire Bedingungen im internationalen Handel.
Er betonte die Notwendigkeit, strukturelle Schwierigkeiten anzugehen und gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Akteure zu schaffen, um die Integrität des globalen Marktes zu sichern.
Von der Leyen: EU bereit, handelspolitische Schutzinstrumente zu nutzen – EU warnt vor Wettbewerbsverzerrungen durch China
Von der Leyen machte deutlich, dass die EU bereit sei, handelspolitische Schutzinstrumente zu nutzen, um ihre Wirtschaft zu verteidigen.
Sie betonte, dass die EU zwar die Beziehungen zu China schätze, jedoch nicht zögern werde, notwendige Maßnahmen zu ergreifen, um ihre ökonomischen Interessen und die Sicherheit zu wahren.
Schutzzölle Hintergrund – EU warnt vor Wettbewerbsverzerrungen durch China
Ein Schutzzoll ist eine protektionistische Maßnahme in der Handelspolitik, die darauf ausgerichtet ist, heimische Industrien vor ausländischer Konkurrenz zu schützen, indem sie die Einfuhr ausländischer Waren verteuert.
Dies geschieht durch die Erhebung eines zusätzlichen Zolls auf importierte Güter, wodurch deren Preise steigen und lokale Produkte im Vergleich preislich wettbewerbsfähiger werden.
Schutzzölle sollen inländische Arbeitsplätze sichern und helfen, junge oder schwache Industriezweige aufzubauen oder bereits etablierte Branchen vor unfairem Wettbewerb zu schützen.
Die Durchführung von Schutzzöllen kann jedoch internationale Handelsspannungen hervorrufen und zu Vergeltungsmaßnahmen führen.
Langfristig können hohe Schutzzölle auch zu mangelnder Wettbewerbsfähigkeit und Ineffizienz der geschützten Industrien führen, da der Druck zur Innovation und Kostenreduktion nachlässt.
Kritiker argumentieren zudem, dass Schutzzölle zu höheren Preisen für Verbraucher führen und die Auswahl einschränken können.
In der globalisierten Wirtschaft des 21. Jahrhunderts bleibt die Debatte um Schutzzölle hochaktuell und politisch umstritten.
EU warnt vor Wettbewerbsverzerrungen durch China – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.