Die Aussichten den bezahlbaren Wohnungsbau verschlechtern sich erheblich
Bezahlbarer Wohnraum – Nach Schätzung des Verbandes der deutschen Wohnungsbau- und Immobilienunternehmen verschlechtern sich die Aussichten für den bezahlbaren Wohnbau in diesem Jahr erheblich.
Demnach wird geschätzt, dass etwa ein Drittel der neu geplanten Wohnungen nicht gebaut werden können.
Dies gilt insbesondere für den bezahlbaren Wohnbau.
Aber auch die Aussichten im sozialen Wohnungsbau werden als ähnlich schlecht eingeordnet.
Hier sind es etwa ein Fünftel der neuen Wohnungen, die nicht realisiert werden können.
Den gegenüber steht ein hoher Bedarf an neuem Wohnraum, nicht zuletzt auch durch die Zuwanderung, die dringend benötigte Fachkräfte in nahezu jedem Wirtschaftsbereich umfasst.
Einen Einbruch sieht die Branche auch bei den erforderlichen energetischen Modernisierungsmaßnahmen.
Dadurch besteht die Gefahr, dass international gesetzte Klimaschutzziele nicht eingehalten werden können.
Rahmenbedingungen und politisches Versagen als Gründe
Die Gründe für die schlechten Aussichten im Wohnungsmarkt sieht die Branche vor allem in den Rahmenbedingungen und im politischen Versagen der Bundesregierung.
Zu den Rahmenbedingungen zählen in erster Linie die gestiegenen Material-, Finanzierungs- und Energiekosten.
Aber auch Materialengpässe und fehlende Kapazitäten des Handwerks spielen eine Rolle.
Die politischen Gründe liegen laut einer Umfrage bei den Wohnungsbauunternehmen vor allem in einem Förderchaos, das keine stabilen, langfristigen Planung ermöglicht.
So sind Richtlinien der Förderungen teilweise über Nacht gestoppt oder erheblich verschärft worden.
In der Folge müssen Bauherren ihre Vorhaben neu planen oder sie stoppen sie einfach.
Die Regierung muss liefern, damit die Branche handeln kann – Bezahlbarer Wohnraum
Einige der Gründe liegen nicht im politischen Verantwortungsbereich, sondern sind den aktuellen weltweiten Krisen zuzuordnen. Umso wichtiger betrachtet es die Branche, dass die Politik dort tätig werden muss, wo sie es beeinflussen kann.
Dazu gehören beispielsweise eine planbare und verlässliche Förderpolitik und die Schaffung von steuerlichen Anreizen, wie eine Mehrwertsteuersenkung auf im sozialen Wohnbau.
Auch dürften weitere Verschärfungen im Mietrecht nicht verwirklicht werden, da sie nicht mehr finanzierbar sind. Erforderlich seien gemäß der Branche auch erhebliche Vereinfachungen in den Planungs- und Genehmigungsverfahren durch weitere Digitalisierungen.
Nur wenn die politisch verantwortlichen Personen ihrer Verantwortung nachkommen, sehen die Unternehmen im Wohnungsbau- und Immobilienbereich die Möglichkeit, einen Rahmen für die Schaffung von Wohnraum zu gewährleisten.
Allerdings darf hierbei keine Zeit mehr verschenkt werden.
Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.