Deutsche Unternehmen wandern vermehrt ins Ausland ab
Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland weiter unter Druck
BGA und DIHK schlagen Alarm: Immer mehr Unternehmen wollen ins Ausland abwandern
Deutsche Unternehmen wandern ab vermehrt ins Ausland – Der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) warnt davor, dass deutsche Unternehmen zunehmend ins Ausland abwandern könnten.
Dieser Prozess habe bereits begonnen und könnte sich 2025 erheblich verschärfen.
Vor allem Großunternehmen würden ihre Produktion verlagern, während mittelständische Unternehmen unter den hohen Kosten und der Bürokratie in Deutschland besonders leiden.
Branchen wie die Chemieindustrie, der Metallsektor und der Maschinenbau seien besonders betroffen.
DIHK spricht von „struktureller Krise“
Hohe Energiekosten, Lohnkosten und eine überbordende Bürokratie machen Deutschland laut BGA für Unternehmen immer unattraktiver.
Auch das verarbeitende Gewerbe, das eine Schlüsselrolle in der deutschen Wirtschaft spielt, sei stark betroffen.
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) bestätigt diese Einschätzung und spricht von einer „strukturellen Krise“.

Der Standort Deutschland habe an Wettbewerbsfähigkeit verloren, und viele Unternehmen hätten das Vertrauen in die Rahmenbedingungen im eigenen Land verloren.
Investitionen deutlich unter Vor-Corona-Niveau – Deutsche Unternehmen wandern ab vermehrt ins Ausland
Eine Folge der sinkenden Wettbewerbsfähigkeit ist der Rückgang der Investitionen in Deutschland.
Laut DIHK lagen die Unternehmensinvestitionen 2024 sechs Prozent unter dem Niveau vor der Corona-Pandemie.
Dies ist besonders alarmierend, da 90 Prozent aller Investitionen in Deutschland von der Privatwirtschaft stammen.
Der Mangel an Investitionen gefährdet langfristig die Innovationskraft und die wirtschaftliche Stabilität des Landes.
Sowohl der BGA als auch die DIHK und der Digitalverband Bitkom fordern die Politik auf, nach der nächsten Bundestagswahl schnell zu handeln.
Bitkom betont, dass der Abbau von Bürokratie und die Digitalisierung der Verwaltung entscheidend seien, um Unternehmen zu entlasten und zu Investitionen zu ermutigen.
Auch Familienunternehmen schließen sich diesen Forderungen an und sehen die Notwendigkeit einer grundlegenden Wirtschaftswende.
Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. (BGA) Hintergrund – Deutsche Unternehmen wandern ab
Der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. (BGA) ist die führende Interessenvertretung für Unternehmen in den Bereichen Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen in Deutschland.
Gegründet im Jahr 1949, setzt sich der BGA für die politischen und wirtschaftlichen Anliegen seiner Mitglieder ein, zu denen etwa 100.000 Unternehmen gehören.
Der Verband engagiert sich intensiv für die Förderung des freien Handels, die Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Mittelstand und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen auf globaler Ebene.
Er dient als Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Politik und bietet seinen Mitgliedern ein umfangreiches Informations- und Beratungsangebot.
Besondere Schwerpunkte setzt der BGA auf Themen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Fachkräftesicherung.
Durch aktive Mitgestaltung in legislative Prozesse und Kooperationen mit nationalen und internationalen Institutionen trägt der Verband maßgeblich zur Dynamik und Innovationskraft des Wirtschaftsstandorts Deutschland bei.
Mit einem umfassenden Dienstleistungsportfolio unterstützt der BGA Unternehmen dabei, aktuelle und zukünftige Herausforderungen erfolgreich zu meistern.
Deutsche Unternehmen wandern ab vermehrt ins Ausland – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.