Inflationsrate im Februar fällt auf niedrigsten Stand seit über zwei Jahren
Inflationsrate im Februar – Die Entspannung der Energiepreise in Deutschland hat im Februar zu der niedrigsten Inflationsrate seit etwa zweieinhalb Jahren geführt.
Die Inflationsrate fiel auf 2,5 Prozent, einem deutlichen Rückgang im Vergleich zu den 2,9 Prozent im Januar.
Dieser Trend spiegelt sich insbesondere in den gesunkenen Preisen für Energie wider, die durchschnittlich 2,4 Prozent günstiger als im Vorjahr waren.
Dies geschah trotz des Auslaufens der Energiepreisbremsen und eines höheren CO2-Preises.
Preise für Nahrungsmittel steigen leicht um 0,9 Prozent an
Ein weiterer bemerkenswerter Faktor war die Verlangsamung des Preisanstiegs bei Nahrungsmitteln. Im Februar stiegen diese Preise nur um 0,9 Prozent, verglichen mit 3,8 Prozent im Januar.
Einige Lebensmittelkategorien wie Gemüse und Molkereiprodukte verzeichneten sogar Preisrückgänge im Vergleich zum Vorjahr.
Allerdings gab es bei bestimmten Produkten wie Olivenöl und Zucker weiterhin starke Preisanstiege.
Die Preise für Dienstleistungen stiegen um 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, was die Gesamtinflation teilweise abfederte.
Die Warenpreise insgesamt verzeichneten eine unterdurchschnittliche Steigerung von 1,8 Prozent.
Kerninflation bei 3,4 Prozent – Inflationsrate im Februar
Die monatliche Preisentwicklung zeigte einen Anstieg von 0,4 Prozent von Januar 2024 auf Februar 2024.
Trotz des Rückgangs der Gesamtinflation bleibt die Kerninflation bei 3,4 Prozent.
Ökonomen warnen daher weiterhin zur Vorsicht und betonen die Notwendigkeit, die Entwicklungen genau zu beobachten.
Inflation bezeichnet den Prozess kontinuierlich steigender Preise und damit einhergehend die sinkende Kaufkraft des Geldes. Wenn Inflation auftritt, verringert sich die Fähigkeit des Geldes, Waren und Dienstleistungen zu erwerben. Eine moderate Inflation wird oft als Zeichen für wirtschaftliches Wachstum betrachtet, während eine Hyperinflation verheerende Auswirkungen haben kann.
Ursachen für Inflation gibt es viele: Dazu gehören gestiegene Produktionskosten, wie zum Beispiel höhere Rohstoffpreise, oder gestiegene Nachfrage, die nicht unmittelbar durch ein entsprechendes Angebot gedeckt werden kann. Auch Geldpolitik, speziell die Erhöhung der Geldmenge, kann Inflation anheizen.
Für die Messung nutzen Ökonomen den Verbraucherpreisindex (VPI), der die durchschnittliche Preisänderung eines Warenkorbs abbildet, der regelmäßige Ausgaben repräsentiert. Ziel der Zentralbanken ist es, die Inflation zu steuern und in einem wünschenswerten Rahmen zu halten – oft im Bereich von 1-3% pro Jahr – um Stabilität und Vertrauen in die Währung zu gewährleisten.
Inflationsrate im Februar – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.