Klimakrise und Kriege haben Auswirkungen auf den Zugang zu Nahrungsmitteln
UN-Welternährungsbericht – Laut dem neuesten Bericht der Vereinten Nationen zum Welthunger müssen 2022 rund 735 Millionen Menschen weltweit unter Hunger leiden.
Diese schockierende Zahl ist ein Anstieg um 122 Millionen im Vergleich zur Zeit vor der Corona-Pandemie.
Die Gründe für diesen dramatischen Anstieg sind vielfältig und umfassen unter anderem die Auswirkungen der Pandemie, extremes Wetter und die Konflikte in der Ukraine.
Es ist alarmierend zu sehen, wie die Klimakrise und der Krieg auch Auswirkungen auf den Zugang zu Nahrungsmitteln haben. Wir müssen jetzt handeln und uns dafür einsetzen, dass jeder Mensch auf der Welt ausreichend zu Essen hat.
Die UN haben in ihrem neuesten Bericht bekannt gegeben, dass knapp ein Drittel der Weltbevölkerung im letzten Jahr keinen regelmäßigen Zugang zu Nahrungsmitteln hatte. Obwohl die Zahl der Hungernden zuletzt stagnierte und sogar im Vergleich zu 2021 zurückging, ist dieser Fortschritt durch die steigenden Preise für Lebensmittel und Energie in Gefahr.
Die Herausforderung besteht darin, den Zugang zu Nahrungsmitteln für alle Menschen aufrechtzuerhalten, um eine weitere Zunahme von Hunger und Mangelernährung zu vermeiden.
Die steigenden Preise stellen eine Bedrohung für das Wohlergehen und die Gesundheit der Menschen dar und erfordern dringende Maßnahmen zur Stabilisierung der Preise und zur Förderung einer nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion und -versorgung.
Die Hungerkrisen haben weltweit zugenommen und besonders Afrika leidet unter der größten Krise.
Dort sieht sich jeder fünfte Mensch mit Hunger konfrontiert – eine Zahl, die mehr als doppelt so hoch ist wie der weltweite Durchschnitt.
Verbesserung in Asien und Lateinamerika – UN-Welternährungsbericht
Im Gegensatz dazu konnte in Asien und Lateinamerika eine Verbesserung in der Bewältigung der Hungersnot beobachtet werden. Der UN-Generalsekretär António Guterres betont, dass es wichtig ist, die Widerstandsfähigkeit gegen Krisen und Schocks zu stärken, die zur Ernährungsunsicherheit führen.
Die Vereinten Nationen haben das Ziel ausgegeben, bis zum Jahr 2030 die weltweite Hungersnot zu beenden. Doch es ist eine enorme Herausforderung, die es zu bewältigen gilt. Es wird prognostiziert, dass trotz aller Bemühungen noch immer fast 600 Millionen Menschen nicht ausreichend Nahrung haben werden.
Um dieses Ziel zu erreichen, fordert die Exekutivdirektorin des Welternährungsprogramms (WFP), Cindy McCain, von der Weltgemeinschaft schnelles, kluges und empathisches Handeln. Nur so können wir einen Wandel herbeiführen und den Hunger bekämpfen.
UN-Welternährungsbericht – Wir bleiben am Ball für Sie BerlinMorgen.