1961: Die Invasion in der Schweinebucht beginnt
Invasion in der Schweinebucht 1961 – Ein gescheiterter Umsturzversuch mit globalen Folgen
Der Plan: Castro stürzen, den Sozialismus stoppen
Am 17. April 1961 beginnt eine der bekanntesten Operationen im Kalten Krieg:
Rund 1.300 Exilkubaner, ausgebildet und ausgerüstet vom US-amerikanischen Geheimdienst CIA, landen in der Schweinebucht im Süden Kubas.
Ziel der Operation war es, Fidel Castros sozialistisches Regime zu stürzen und eine pro-westliche Regierung zu installieren.
Hintergrund: Der Bruch mit den USA
Drei Jahre zuvor hatte Fidel Castro die Macht übernommen und Kuba zu einem sozialistischen Staat erklärt.
Unter seiner Führung wurde die Zuckerindustrie verstaatlicht und zahlreiche US-Unternehmen enteignet – ohne Entschädigung.
Die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten verschlechterten sich dramatisch.
Die Invasion war der Versuch der USA, ihre wirtschaftlichen und politischen Interessen in der Karibik zu sichern und die Ausbreitung des Kommunismus auf der westlichen Hemisphäre zu verhindern.
Die Invasion: Ein Fehlschlag in drei Tagen
Die als „Operation Zapata“ geplante Invasion verlief katastrophal. Schon kurz nach der Landung wurden die Exilkämpfer von Castros Truppen eingekesselt.

Ohne Luftunterstützung und mit unzureichender Logistik hatten die Invasoren keine Chance gegen die regulären kubanischen Streitkräfte.
Nach nur drei Tagen war der Versuch beendet:
Viele der Invasoren wurden getötet oder gefangen genommen. Der militärische Misserfolg war komplett – und öffentlich sichtbar.
Internationale Folgen: Imageverlust für die USA
Die gescheiterte Invasion war ein massiver Rückschlag für die Vereinigten Staaten.
Weltweit wurde die US-Regierung unter Präsident John F. Kennedy für den verdeckten Eingriff in die Souveränität eines anderen Landes kritisiert.
Besonders peinlich war, dass die CIA-Operation offiziell geleugnet, aber rasch enttarnt wurde.
Fidel Castro festigte hingegen seine Macht und suchte noch engeren Schulterschluss mit der Sowjetunion – was wenig später in die Kubakrise von 1962 mündete.
Langfristige Wirkung: Ein ungelöster Konflikt – Invasion in der Schweinebucht 1961
Die Invasion in der Schweinebucht markierte den Beginn eines jahrzehntelangen konfrontativen Verhältnisses zwischen Kuba und den USA, das bis heute in Teilen fortbesteht.
Wirtschaftsembargo, politische Isolation und exilkubanischer Widerstand prägten die Beziehungen auf Jahrzehnte.
Ein Lehrstück für verdeckte Interventionen – Invasion in der Schweinebucht 1961
Der gescheiterte Angriff in der Schweinebucht ist ein historisches Beispiel für die Risiken geheimer Operationen und ein Symbol für die Komplexität geopolitischer Machtspiele im Kalten Krieg.
Für die USA war es ein ernüchternder Moment, für Kuba ein Wendepunkt hin zur festen Verankerung im sozialistischen Lager.
Invasion in der Schweinebucht 1961 – Wir bleiben am Ball für Sie. BerlinMorgen.
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